Leuchtende Erdbeeren in der Nacht

Montag, 28. Januar 2013 | Nha Trang - Dalat
Es war an der Zeit, unser Paradies zu verlassen und so packten wir unsere Habseligkeiten ein und zogen weiter. Am Schiffsanleger wartete unser letzter Guide für diese Reise - Ken. Wir schauten den Fischern am Pier beim Verhandeln der Preise für den fangfrischen Fisch zu und fuhren mit einem kleinen Boot zur Insel Mieu, wo wir gemütlich in den Tag starteten. Danach war unsere faule Haut bereit, den Po Nagar Cham Turm und die Long Son Pagode, die älteste Pagode Süd-Vietnams, zu besichtigen. Um zum 23 Meter hohen Buddha auf der Spitze der Long Son Pagode zu gelangen, mussten wir eine Vielzahl an Treppenstufen erklimmen. Da wir in Nha Trang jeden Tag hunderte von Stufen überwunden hatten, war das ein Kinderspiel. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die dort lebenden Mönche und ihren Glauben. Die anschliessende Weiterfahrt zu unserem Tagesziel Dalat war atemberaubend. Tee- und Kaffeeplantagen, Reisfelder, Seen, Flüsse, Wasserfälle und dichte Wälder. Da wir von der Küste zurück ins Hochland fuhren, hatte man eine spektakuläre Aussicht auf die unberührte Natur. Aufgrund des milden Klimas werden in Dalat, neben den üblichen Landwirtschafts-produkten, Unmengen von Blumen und auch Erdbeeren angebaut, weshalb die Stadt bei vielen vietnamesischen Paaren gerne während der Flitterwochen besucht wird und somit den Namen "Stadt des ewigen Frühlings" trägt. Wir erreichten Dalat nach Einbruch der Dunkelheit und konnten über ein Meer von beleuchteten Treibhäusern blicken, in denen die Blumen und Erdbeeren, geschützt vor Wind und Wetter, prächtig gedeihten. Erschöpft aber glücklich fielen wir ins Bett und freuten uns darauf, die Erdbeeren nicht nur zu sehen, sondern bald auch zu verspeisen.
 
Ausblick vom Po Nagar Cham Turm auf Nha Trang.
 
Long Son Pagode (älteste Pagode Süd-Vietnams)
Buddha on the top!
 
Der Aufstieg hatte sich gelohnt.
"The Giant Sleeping Buddha" mit Blick auf die gesamte Stadt.
 
Arbeiter sammeln den getrockneten Reis ein und füllen ihn in Säcke ab.
 
 Ivan half mit und erfuhr, was für ein Knochenjob das ist.
In der Zwischenzeit genossen die anderen Arbeiter ihre wohlverdiente Pause.
 
 
 
Haus einer vietnamesischen Minderheit.

1 Kommentar:

  1. Gegensätze pur, die überladenen Pagoden (das gelbe Hakenkreuz wäre hierzulande verboten, obwohl es religiösen Ursprungs ist) und das Haus einer vietnamesischen Minderheit, wobei mir das Letztere wegen seiner Schlichtheit fast besser gefällt.
    Ich habe immer gedacht die Erdbeeren kommen von Españia und jetzt glühen und blühen diese in Dalat, verkehrte Welt.
    Ganz stilecht kann Ivan die Säcke mit Reis noch nicht füllen, ich vermisse die obligate Zigarette und auch die Schuhe haben hier nichts verloren, ausser der Reis hätte nachher natürlich keinen natürlichen Geschmack mehr :-)

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