Homestay

Mittwoch, 16. Januar 2013 | Mai Chau - Tân Lâp village
Für die letzte Nacht, bevor es wieder zurück nach Hanoi ging, wurden wir von Thomas' Familie eingeladen, in ihrem Haus zu übernachten. Eine grosse Ehre für uns. Wir hofften, dort etwas mehr schlafen zu können, da in der letzten Nacht in der Mai Chau Lodge irgendein Tier immer wieder an unserem Fester gekratzt hatte. Hoffentlich wars nicht die Spinne vom Trekking, die uns so enden lassen wollte wie den Schmetterling ;-) Wir wurden schon von den Eltern, Brüdern, Schwestern, Tanten, Onkeln, Nichten und Neffen sehnlichst erwartet und herzlich empfangen, als wir zur Mittagszeit das Haus von Thomas' Eltern erreichten. Alle wollten mit uns sprechen und wir hatten ein grosses logistisches Problem, da Thomas dolmetschen musste und alle mit der Zeit völlig überfordert waren. Und was hilft da am Besten? Natürlich... Reisschnaps! Thomas Mom hatte ein superfeines Mittagessen zubereitet und wir schlugen uns die Bäuche voll. Nach dem Essen zeigte uns Thomas' Dad das Dorf. Oder besser gesagt wurden wir den Leuten im Dorf "gezeigt". Den ganzen Nachmittag verstanden wir kein Wort und alle wollten mit uns anstossen und nach dem fünften Besuch bei einem weiteren Onkel, der uns eine undefinierbare, alkoholische Flüssigkeit anbot, in der Schlangen, Spinnen und sonstiges Gewürm badeten, war dann Schluss. Wir tranken ein Glas mit und verabschiedeten uns höflichst. Da ich inzwischen relativ gut Sam spielte, wurde ich von Thomas' Dad herausgefordert. Ich weiss nicht, ob es am Schnaps, den guten Karten oder daran lag, dass ich von allen unterschätzt wurde, doch ich gewann praktisch jedes Spiel. Auch beim Nachtessen hatten wir grossen Spass, obwohl wir langsam unsere Beine nicht mehr spürten, da wir praktisch den ganzen Nachmittag am Boden gesessen hatten. Das Zimmer, das wir für unsere Übernachtung beziehen durften, war das Prinzessinnen-Zimmer einer Nichte, mal wieder mit B(r)ett. Aber das kannten wir ja schon. Geschlafen haben wir trotzdem fast nichts, da permanent ein Hahn krähte, Motorräder vorbeifuhren, Leute schnarchten und das B(r)ett einfach zu hart und zu klein für uns beide war.

Thomas' Dad

Mit einem Onkel unternahmen wir eine Bootfahrts auf dem See oberhalb des Dorfes.
Der Hund brachte das Boot mehrmals fast zum kentern.


Ein kleiner Teil der Familie beim Nachtessen. Der Boden war reich gedeckt.

1 Kommentar:

  1. Der Boden war reich deckt und das blitzeblanke Auto war im Blickfeld der Speisenden ... auch dort ist's wie hier, man(n) zeigt, was man(n) hat :-)

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