Black chicken und Sam

Sonntag, 6. Januar 2013 | Dong Van
Nach einer weiteren bitterkalten Nacht ohne Heizung (wir schliefen inzwischen in unseren Kleidern) lautete der heutige Tagesplan, den grössten Markt im Norden Vietnams zu besuchen und zwar alleine, da heute unser freier Tag war. Nach einem kargen Bananenfrühstück gingen wir los und stürzten uns ins bunte Treiben. Obwohl man meinen könnte, dass zwei bunte Hunde hier nicht auffallen sollten, bewahrheitete sich dies nicht, da wir die meisten Marktbesucher um einen Kopf überragten und somit wieder aus der Masse stachen. Es wurde alles verkauft von lebenden Enten, Hühnern, Ochsen, Schweinen, Hunden, Fröschen bis zu Meerestieren und natürlich alles was kreucht und fleucht. Zudem Kleider, Alltagsgegenstände und Krimskrams und an jeder Ecke konnte man etwas essen. Leider verstanden wir gar nichts und englisch sprach niemand. Trotzdem funktionierte die Verständigung meist irgendwie. Thomas stiess wenig später zu uns und schlug uns vor, einen Ausflug an die chinesische Grenze zu machen, da die Sicht etwas besser geworden war. Wieder zurück in Dong Van, spielten wir den ganzen Abend das vietnamesische Kartenspiel "Sam" und assen dazu "Black Chicken" (einen schwarzen Gummiadler im Wasser gegart. Huhn können die Vietnamesen für unseren Geschmack nicht kochen).

 
Dong Van

 
 
 
Markt in Dong Van
(hier kauft man die Ente im Sack, Katzen stehen nicht auf dem Speiseplan)

 
Fahrt an die chinesische Grenze
 
 
Auch im "besten" Restaurant der Stadt wurde uns nicht warm...
 
 
... dafür wurde man satt!

1 Kommentar:

  1. Hauptsache das Essen war warm (wenn man denn beim Black Chicken von Essen sprechen kann) und sonst hat das "bescheissen" beim Kartenspiel bestimmt warme Ohren gegeben :-)
    Hier in unseren Gefielden stehen Enten auch auf dem Speiseplan (allerdings ohne Plastiksack), dafür kauft man die Katze nicht im Sack!

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