Eine Seefahrt die ist lustig...

Freitag, 11. Januar 2013 | Hanoi - Halong Bay
Die Reise ging weiter in die Halong Bay, wo wir eine Nacht auf einer Dschunke verbrachten. Da in Vietnam auch Perlen gezüchtet werden, schauten wir uns unterwegs eine Perlen-Fabrik an und liessen uns die Zucht und Weiterverarbeitung der Perle erklären. Anschliessend gings zum Hafen, wo wir nach kurzer Zeit mit der "Halong Jasmin" in See stachen. Unser Begleiter, der Nebel, war auch wieder mit von der Partie und tauchte die gesamte Bucht mit seinen Schwaden in einen mystischen Anblick. Dass der Januar nicht unbedingt die beste Reisezeit für diesen Breitengrad Vietnams ist, wurde zu unserem Vorteil, da nur ganz wenige Dschunken unterwegs waren und wir somit die Schönheit der Bucht ohne störenden Lärm und haufenweise Boote geniessen konnten. Wir machten einen Ausflug zu einem floating village (schwimmendes Fischerdorf), dem ältesten seiner Art, wo wir den Fischern bei Ihrer Arbeit zusehen konnten und besichtigten die Höhle Hang Thien Cung, in der gigantische und jahrhundertealte Stalaktiten zu bewundern waren.

Die Halong-Bucht (Vịnh Hạ Long) befindet sich im Golf von Tonkin, wo nach offiziellen Angaben rund 1969 Kalkfelsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch, aus dem Wasser ragen. 1994 wurde die Bucht von Unesco zum Weltnaturerbe erklärt.
Vịnh Hạ Long bedeutet "Bucht des untertauchenden Drachen". Der Legende nach soll die Bucht durch einen Drachen entstanden sein, der in den Bergen nahe dem Meer lebte. Als er zur Küste lief, soll er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land gezogen haben, welche später überflutet wurden, als der Drache ins Meer abtauchte.

Am Abend assen wir an Bord der "Jasmin" ein Seafood-BBQ. Es war gut und trotzdem merkten wir schnell, dass das Essen auf der Dschunke ausschliesslich für Touristen zubereitet wird. Und schon vermissten wir die feinen Frühlingsrollen, die Omeletten und Fleischgerichte, den Reis und auch die Nudeln, die wir die letzten zwei Wochen gegessen hatten. Chicken vermissten wir nicht!


Halong Jasmin
 
 
 
 
Floating village
 
 

1 Kommentar:

  1. Da hatte ich doch gleich beim Lesen des Textes einen Freudschen Verleser, „da nur ganz wenige Schurken unterwegs waren“, zum Glück waren keine unterwegs, sonst wärt ihr vermutlich nun stolze Besitzer von "sau-teuren" Perlen.
    A propos arbeiten, das mache ich auch gerne den Leuten beim Arbeiten zusehen.
    Dieses Moped hat für einmal nicht die allseits beliebte Quick-Hupe (lies Schweinemodell) sondern ist mit der nicht weniger lauten Schnatter-Hupe (lies Entenmodell) ausgestattet. Da sich die Enten nicht bewegen (wie sollen sie auch?) kann zudem ruhig einhändig gefahren werden!

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